Der unmittelbare Abbruch der großen Wohnscheibe Görlitzer Straße unweit des Cottbuser Hauptbahnhofs ist abgeschlossen. Ende Juli wurden oberirdisch die letzten Platten entlang des Stadtrings eingerissen. Dem schließt sich nunmehr der Abbruch des Kellerbereichs einschließlich der Fundamentplatte in diesem Bereich an. Die Abrissarbeiten unter Federführung der ECOSOIL Ost GmbH aus Senftenberg verlaufen bisher äußerst planmäßig.
Bis Anfang September wird der Bauschutt beseitigt sein und seinen Weg zur Recyclinganlage nehmen. Bisher sind rund 94.000 Tonnen Schutt abgefahren worden. Der Rückbau erstreckt sich in den kommenden Wochen dann auch auf die Außenanlagen – auf Wege und Straßen, Pkw-Stellflächen sowie Spiel- und Müllstandsplätze. Die entstehende Baugrube wird verfüllt aber nicht begrünt, da ein Nachnutzungskonzept für das ca. 22.000 m² große Areal vorliegt. Anfang April war mit der Demontage der ersten Dachkassettenplatte auf der Seite an der Bahnhofsbrücke der Rückbau dieses 1983 errichteten Gebäudekomplexes eingeläutet worden. Er beherbergte einstmals 338 Wohnungen und über 30 Geschäfte, Büros und anderen Gewerbeeinrichtungen. Hoher Instandhaltungsrückstau sowie ein damit verbundener sehr hoher Leerstand zwangen die GWC aus wirtschaftlichen Gründen an diesem Standort zum Abriss. Durch intensive Bemühungen der Gebäudewirtschaft und der Entwicklungsgesellschaft Cottbus (EGC) konnte für die Freifläche ein Investor gefunden werden. Die Knappschaft Bahn See möchte auf der freiwerdenden Fläche einen Bürokomplex errichten.