Denkmalgeschütztes Haus in Sandow wird Heimstatt für Vogel des Jahres

Zügig voran gehen die Arbeiten bei der Modernisierung der denkmalgeschützten Franz-Mehring-Straße 25 – 28 in Sandow. Die Cottbuser Bedachungfirma Böhm verlegte neue Biberschwänze. Mittels Kran wurden die Ziegelpakete auf die oberste Rüstebene gehoben.

 


 

In die denkmalgerechte Dacherneuerung einbezogen waren die Fledermausgauben, die in ihrem Aussehen dem Flugbild der flinken Vögel nachempfunden sind und deshalb diesen Namen tragen. In diesen Öffnungen sind aber keine Fledermäuse zu Hause, sondern dahinter wiederum versteckt, werden Dohlenkästen eingebaut. Die Gebäudewirtschaft Cottbus hat diese Nistmöglichkeiten für den Vogel 2012 in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde auch in der gegenüber liegenden Franz-Mehring-Straße 42 – 44 geschaffen. Nach Aussagen von Experten findet der gesellige, treue und überaus intelligente Rabenvogel immer seltener Brutplätze.

 


 

Im Inneren sind die Abrissarbeiten beendet. Sie erfolgten im Erdgeschoss, wo die behindertengerechten Wohnungen geschaffen werden. Durch den Rückbau sichtbar gewordene Unebenheiten zwischen den Zimmern sind auszugleichen. Doppel-T-Träger überspannen Öffnungen, die durch die Grundrissveränderungen entstanden sind. Türöffnungen wurden verbreitert. Ein Blick auf die Wasserwaage verdeutlicht, dass die ersten Trockenbauwände fachgerecht montiert wurden.

Wie alles später einmal ausschauen wird, verdeutlicht ein Blick auf das geplante Farbkonzept. Auch hierfür bildete der denkmalrechtliche Befund die Grundlage. Gut zu erkennen ist der auf der Hofseite anzubauende Laubengang mit dem Aufzug für behinderte Mieter.

 


 

Interessenten für die behindertengerechten Wohnungen, die sich nur im Erdgeschoss befinden, können sich an die GWC-Hausverwaltung Ost in der Willy-Brandt-Straße 25 wenden. Sie ist auch telefonisch unter der Cottbuser Rufnummer 0355 – 78 26 610 zu erreichen.